Der Werbellinsee ist ein während der letzten Eiszeit entstandener Rinnensee. Seine größte Länge beträgt ca. 12 Kilometer, und die größte Breite ist ca. 1,5 Kilometer direkt vor Altenhof. Er hat eine Fläche von ca. 765 ha. Der See ist sehr tief, seine durchschnittliche Tiefe schwankt zwischen 15 und 20 Metern, die tiefste Stelle ist jedoch 55 Meter. Damit gilt er als zweittiefster See Brandenburgs. Zum Ankern sollte also immer genug Ankerleine gesteckt sein, da die Ufer unter Wasser teilweise sehr steil sind.

Über Wasser sind die Ufer sehr hoch, zum Teil über 30 Meter und dann stehen oben noch mehr als 20 Meter hohe Bäume. Durch die hohen Ufer und die verwinkelte Uferlinie dreht der Wind manchmal sehr stark und ist auch sehr ruppig. Die Wellen sind dagegen, bedingt durch die große Wassertiefe, eher klein.

Der See hat einige kleinere Zuflüsse, ein großer Teil des Wassers kommt jedoch direkt aus dem Grundwasser, und einen großen Abfluß - den Werbellinkanal. Der Werbellinkanal ist auch die einizge Möglichkeit unseren See zu besuchen. Tauchtiefen bis ca. 1,40 Meter sind dabei möglich. Der See ist Bundeswasserstraße, zum Befahren sind also die üblichen Führerscheine notwendig. Infos über die aktuellen Befahrensregeln findet Ihr beim WSA Eberswalde.

Am Werbellinsee gibt es 3 aktive Segelvereine. Der größte und auch älteste ist der SV Stahl Finow mit seiner Steganlage in Wildau am westlichen Ende des Sees. In Altenhof findet Ihr den SWVW, der vor allem für seine vielen Köche berühmt ist. Er war auch der Veranstalter des Werbellinseecups für 505er. Am nordöstlichen Ende des Sees finden wir dann noch den Yachtclub Schorfheide. Neben diesen Vereinen gibt es noch andere Wassersportvereine:
z.B. die Kanuten von Stahl Finow, die ihr Objekt ebenfalls in Wildau haben, und noch diverse Steganlagen.

Nach der aktuellen Statistik liegen ca. 1000 Boote im Wasser, dazu kommen im Sommer noch die vielen Touristen und so herrscht an manchen Tagen schon eine ganz schöne Enge. Aber wenn man den Platz braucht, nämlich wenn Wind ist, dann segelt auch kaum einer und so geht es noch auszuhalten.